Klönschnack
Eltern-Kind-Kuren: Verlängerter Rettungsschirm gefordert
Der Rettungsschirm für Vorsorgeeinrichtungen für Mütter, Väter und Kinder sollte bis zum 31. März 2021 aufgespannt bleiben - und somit sechs Monate länger als aktuell geplant. Das fordert der für die Wesermarsch zuständige Landesverband Oldenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) - und das meinen ebenfalls der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler und seine Bundestagskollegin Astrid Grotelüschen.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die beiden Vorsorgeeinrichtungen "DRK-Nordsee-Kurzentrum Schillig" und "DRK-Villa Kunterbunt Wangerooge", die jährlich von mehr als 1.000 Menschen unter anderem aus der Wesermarsch genutzt werden. Nach Thümlers Informationen sind eine Vollauslastung und somit ein wirtschafticher Betrieb der Einrichtungen aufgrund der Corona-bedingten Regelungen bis auf weiteres ausgeschlossen - unter anderem, weil viele Patientinnen und Patienten aus Sorge vor einer Erkrankung ihre Maßnahmen in das kommende Jahr verschieben.
Hinzu kommt: Die reduzierte Belegung in den Einrichtungen geht mit einem deutlich erhöhten Arbeitsaufwand einher, zum Beispiel durch Therapieangebote in kleineren Gruppen und eine vermehrte Desinfektion. Das DRK spricht von einer "existenzbedrohenden Lage".
Björn Thümler meint:"Es gibt deutliche Anhaltspunkte dafür, dass Corona-bedingt der Bedarf und die Nachfrage nach Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen weiter zunehmen werden. Deshalb dürfen die entsprechenden Einrichtungen vom Bund finanziell nicht im Regen stehen gelassen werden." Astrid Grotelüschen sagt: "Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig gut funktionierende Familien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Die Einrichtungen brauchen also weiterhin unsere Unterstützung."
Die CDU-Politiker wollen nun ihre Position schriftlich gegenüber Bundesfamilienministerin Franziska Giffey und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn deutlich machen.
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